Philospophie
Das Tao von Krankheit zu Bewusstheit
Das Tao
Der chinesische Begriff Tao ist für uns Europäer sehr schwer verständlich und nicht ganz übersetzbar. Seine Bedeutung ist viel umfassender, als die dafür verwendeten Ausdrücke:
Weg, Sinn, …
Das Tao ist der Weg UND der, der den Weg geht.
Alles, was ist, ist das EINE. ES gibt nichts außer dem Einen.
Leben im Tao bedeutet in spontaner Vollkommenheit zu handeln.
Grundlegend waren die Gedanken des Tao, die Schöpfung des Universums, die Gesetze der Natur und des Kosmos mit denen der Mensch leben sollte, möglichst in Einklang zu bringen.
Der Grundgedanke des Tao vermittelt uns die Einsicht, dass der menschliche Organismus ein Ordnungssystem darstellt, das auf den gleichen Gesetzmäßigkeiten beruht wie sie auch in der äußeren Natur vorkommt. Das Letzterer ist deshalb für den Menschen in allem das große Vorbild.
Im Begriff des Tao steckt der Glaube, dass alle Gegebenheiten in der Welt im Großen wie im Kleinen, also im Mikro- oder Makrokosmos untereinander in einem geordneten Zusammenhang stehen.
Die Hauptaufgabe des alten chinesischen Arztes war es einst, den Patienten der sich ihm anvertraut hat, in der richtigen Lebensführung zu unterweisen, ihm für die Tages- und Jahreszeiten passenden Diätvorschriften zu geben und durch vorbeugende Maßnahmen die Entstehung von Krankheiten verhindern. Er unterwies, im Einklang mit der Natur und den Naturgesetzen zu leben, um gesund zu bleiben. Dafür wurde er bezahlt. Er bekam sein Honorar, solange es dem Menschen gut ging. Wenn der Mensch krank wurde und Störungen auftraten, bekam er solange kein Geld, bis die Gesundheit wieder hergestellt war.
Der Mikrokosmos
In der chinesischen Medizin geht es nicht nur darum, das Symptom oder die Krankheit festzustellen und diese dann in der notwendigen Weise zu reparieren.
Vielmehr geht es in der traditionellen chinesischen Diagnostik darum, aus den Symptomen, dem Verhalten und dem Krankheitsbild des Patienten die Störung und die Ursache zu erkennen.
Das heißt, in der chinesischen Diagnostik ist es möglich, Störungen auf der ganzen Ebene des menschlichen Seins festzustellen. Dazu gehört der materielle körperliche Bereich wie auch der Energetische- und Bewusstseinsbereich. Nach der chinesischen traditionellen Medizinphilosophie entstehen Krankheiten durch:
- Eine Fülle oder Leere von Yin und Yang oder durch eine Unausgewogenheit dieser beiden Energiepotenziale.
- Aus einem nicht gleichmäßigen Verteilen oder Kreisen der verschiedenen Energieformen.
- Aus dem Einwirken kosmischer äußerer Kräfte, zu denen man die Hitze, Feuchtigkeit, Trockenheit, Kälte, Nässe und Wind zählt. Das sind pathogene (krankmachende), äußere Faktoren, die über gewisse Punkte (Akupunkturpunkte) in den menschlichen Körper eindringen können und den Energiehaushalt des Menschen negativ beeinflussen.
Woher kommen diese Schwachpunkte?
Die Schwachpunkte jedes einzelnen Menschen entstehen in seinem eigenen Bewusstsein bzw. Unbewusstsein. Das heißt, aus den Verhaltensweisen des Menschen, seinen Gefühlen, seinen Gedanken, seinen Wünschen und Worten und seinen Handlungen. Ebenfalls aus den genetischen Schwachpunkten, die er sich als Lernaufgabe vorgenommen hat. Da, wo der Mensch nicht gelernt hat, im Einklang mit den Lebensgesetzen zu leben, da ist er empfindlich, da ist er verletzbar durch äußere Einflüsse.
Der Makrokosmos
Das höchste Bewusstsein hat keine Probleme, kennt kein Leid und keine Krankheit. Leid existiert nur durch Unwissenheit und Unbewusstsein.
Sobald mein Bewusstsein sich weitet und ich mir meiner eigentlichen Existenz gewahr geworden bin, kann die Illusion des „Ich“ durchschaut werden und das Leben bekommt eine gewisse Leichtigkeit. Alle Probleme, die Leid verursachen, existieren nur auf er Illusions-Ebene des „Ich“. Unsere Sinneswahrnehmungen gaukeln uns das Leben als reale Welt vor. Mit einem wacheren Bewusstsein erwacht auch die Wahrnehmung in uns.
Die Identifikation mit dem „persönlichen Ich“ ist die eigentliche Krankheit, die es uns erschwert, unsere Wirklichkeit zu entdecken. Im höchsten Bewusstsein handelt der Mensch wie Gott und Gott wirkt durch den Menschen. Es ist nicht das Einssein mit Gott, sonder das SEIN ALS GOTT.
– ICH BIN DAS EINE –
„Man kann nicht zum Tao zurückkehren, da man es nicht verlassen kann.
Indem Sie Ihr Bewusstsein zur höchsten Stelle Ihres Kopfes erheben und diese Stelle überschreiten, treten Sie hinaus in die unendliche Weite des Allbewusstseins. Sie verlassen damit das „Körpergefängnis“ und sind frei!
Dieser Schritt in das höchste Bewusstsein ist so einfach, dass Sie sich wundern, nicht schon längst diesen naheliegenden Schritt getan zu haben. Es ist ein Eintreten in eine ganz neue Welt, mit anderen Gesetzmäßigkeiten und ganz neuen Aufgaben und ganz neuen Schritten.“
Kurt Tepperwein
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